Die alte Kadampa-Überlieferungslinie bis zur gegenwärtigen Neuen Kadampa-Tradition
Der Kadampa-Buddhismus ist eine Schule des Mahayana-Buddhismus und wurde vom großen indischen buddhistischen Meister Atisha (982-1054 n.Chr.) gegründet. Seine Anhänger sind als „Kadampas“ bekannt. „Ka“ bezieht sich auf Buddhas Unterweisungen und „dam“ auf Atishas besondere Lamrim-Anleitungen, die als „Stufen des Pfades zur Erleuchtung“ bekannt sind. Kadampas sind also Praktizierende, welche Buddhas Unterweisungen als persönlichen Rat betrachten und sie gemäß den Anleitungen des Lamrim in die Praxis umsetzen. Diese Tradition wurde später in Tibet von Je Tsongkhapa und seinen Anhängern, die als „Neue Kadampas“ bekannt wurden, weit verbreitet.
Tägliche Handlungen in den Pfad umwandeln
Kadampa-Buddhisten setzen es sich zum Ziel Buddhas Lehren als praktische Methoden anzuwenden, um alltägliche Aktivitäten in den Pfad zur Erleuchtung umzuwandeln. Die großen Kadampa-Lehrer waren nicht nur als große Gelehrte bekannt, sondern vor allem dafür, besonders reine und aufrichtige spirituelle Praktizierende zu sein.
Die Überlieferungslinie
Die Überlieferung dieser Lehren, sowohl die mündliche Übermittlung als auch ihre Segnungen, wurden in einer ungebrochenen Linie von Lehrer zu Schüler weitergegeben. Nachdem sie sich in vielen asiatischen Ländern verbreitet hatte, erblüht sie nun in vielen Ländern der westlichen Welt. Buddhas Lehren, die als „Dharma“ bekannt sind, werden mit einem Rad verglichen, das sich von Land zu Land entsprechend den sich verändernden Bedingungen und karmischen Neigungen der Menschen bewegt.