Um erfolgreich zu meditieren, ist es wichtig ein sogenanntes „Meditations-Objekt“ zu haben auf das man sich eins-gerichtet konzentriert.
Allgemein gesagt, kann jedes tugendhafte Objekt als Meditationsobjekt dienen. Wenn wir feststellen, dass unser Geist friedvoller wird, wenn wir ihn mit einem bestimmten Objekt vermischen, dann zeigt uns dies, dass dieses Objekt für uns tugendhaft ist.
Wenn das Gegenteil passiert, so ist es für uns ein nicht-tugendhaftes Objekt. Viele Objekt sind neutral und haben keine spezielle positive oder negative Auswirkung auf unseren Geist.
Es gibt eine Vielzahl tugendhafter Meditationsobjekte, aber die bedeutungsvollsten sind die 21 Objekte der Lamrim-Meditation:
- Unser kostbares menschliches Leben
- Tod und Vergänglichkeit
- Die Gefahr niederer Wiedergeburt
- Die Praxis der Zufluchtnahme
- Handlungen und ihre Auswirkungen
- Entsagung gegenüber Samsara entwickeln
- Gleichmut entwickeln
- Alle Lebewesen als unsere Mütter erkennen
- Sich an die Güte aller Lebewesen erinnern
- Gleichstellen vom Selbst mit anderen
- Die Nachteile der Selbstwertschätzung
- Die Vorteile, andere zu schätzen
- Austauschen vom Selbst mit anderen
- Großes Mitgefühl
- Nehmen
- Wünschende Liebe
- Geben
- Bodhichitta
- Ruhiges Verweilen
- Höheres Sehen
- Sich auf einen Spirituellen Meister verlassen
- Es ist wichtig, dass wir über die Bedeutung unseres kostbaren menschlichen Lebens nachdenken, damit wir erkennen, dass wir jetzt eine besondere Gelegenheit haben, um Dharma zu praktizieren. Wenn wir das große Potential dieses Lebens wertschätzen, dann werden wir es nicht verschwenden, indem wir bedeutungslosen Aktivitäten nachgehen.
- Wir müssen über Tod und Vergänglichkeit meditieren, um unser Zögern und unseren Hang zum Aufschieben zu überwinden und um sicherzustellen, dass, indem wir unsere ständige Sorge um weltliche Belangen überwinden, unsere Dharma Praxis rein ist. Wenn wir Dharma rein praktizieren, ist es nicht sehr schwierig, Realisationen zu erlangen.
- Indem wir über die Gefahr niederer Wiedergeburt meditieren, aufrichtig Zuflucht nehmen, Nichttugend vermeiden und Tugend praktizieren, schützen wir uns selbst vor niederer Wiedergeburt und stellen sicher, dass wir Leben um Leben eine kostbare menschliche Wiedergeburt erlangen werden, ausgestattet mit allen Bedingungen, welche die Dharma-Praxis begünstigen.
- Es ist wichtig, über die Leiden von Menschen und Göttern zu meditieren, so dass wir den spontanen Wunsch entwickeln, dauerhafte Befreiung oder Nirvana zu erlangen. Dieser Wunsch, der ‚Entsagung’ genannt wird, ermutigt uns, die Praxis der spirituellen Pfade zu vollenden, welche die eigentlichen Methoden sind, um vollständige Befreiung zu erlangen.
- Es ist wichtig, dass wir über Liebe, Mitgefühl und Bodhichitta meditieren, damit wir unsere Selbstwertschätzung überwinden und ein gutes Herz gegenüber allen Lebewesen entwickeln und bewahren.
- Mit diesem guten Herzen können wir dann über Ruhiges Verweilen und Höheres Sehen meditieren, so dass wir unsere Unwissenheit vollständig überwinden und schließlich ein Buddha werden können, indem wir die beiden Arten von Behinderungen aufgeben.
- Indem wir uns auf einen Spirituellen Meister verlassen, öffnen wir uns die Tür, um Dharma zu praktizieren. Durch die Segnungen unseres Spirituellen Meisters entwickeln wir Vertrauen in unsere Praxis und erlangen leicht die oben erwähnten Realisationen. Aus diesen Gründen müssen wir darüber meditieren, uns auf einen Spirituellen Meister zu verlassen.
Wie man über die 21 Objekte des Lamrims meditiert:
Wenn wir aufrichtig daran interessiert sind, Erfahrungen des Lamrim, der Stufen des Pfades zur Erleuchtung, zu gewinnen, sollten wir jeden Tag meditieren.
Am ersten Tag können wir über unser kostbares menschliches Leben meditieren, am zweiten Tag über Tod und Unbeständigkeit usw, bis wir des kompletten Zyklus in einundzwanzig Tagen vollendet haben.
Zwischen den Sitzungen sollten wir achtsam versuchen, die Unterweisungen über die anschließende Praxis nicht zu vergessen.
Wenn wir die Möglichkeit dazu haben, sollten wir gelegentlich ein Lamrim-Retreat machen. Das nächste Lamrim Retreat findet im April im Ennstal statt. Weitere Informationen hier
Wenn wir auf diese Weise praktizieren, werden wir unser gesamtes Leben dazu verwenden, unsere Erfahrung der Stufen des Pfades zu vertiefen.
Diese Meditationen, Anweisungen wie man praktiziert und wichtiges Hintergrundmaterial sind in Das neue Meditationshandbuch zu finden.
Was man noch über „Meditation“ wissen sollte:
Newsletter
Kadampa Meditationszentrum Österreich
Schleifmühlgasse 15 / 2-3
1040 Wien
Mail: info@buddha.at
Tel.: +43 1 911 18 41
Telefonische Erreichbarkeit: Mo/Mi 16-18 Uhr, Di/Do 14-18 Uhr